Relations

VATER || Ein Kerl,wie ein Baum. So würde man ihn wohl beschreiben, wenn man ihn unter Menschen antreffen würde. Etwas, dass ihr Vater ausstrahlt, ohne sich groß anstrengen zu müssen. Wer ihm gegenübertreten muss, verspürt unweigerlich das Gefühl, einen Schritt zurückweichen zu müssen. Er ist gut und gerne der Typ Mann, dem man zutrauen würde, jedem Mann, der sich seiner Tochter näher will, einen Gewehrlauf mitten ins Gesicht zu halten, um dann davonzujagen.Bei den Feen gehört er zu den Kriegern, wobei er das Kämpfen schon vor langer Zeit an den Nagel gehängt hat und mittlerweile ‘nur noch’ jüngere Feen ausbildet, in der Kunst, das Dorf zu verteidigen. Eva liebt ihren Vater mehr als abgöttisch, auch wenn es ihr auf den Keks geht, dass er in ihr (ganz offensichtlich) noch immer ein kleines Mädchen sieht, mit geflochtenen Zöpfen und Schleifen im Haar. Aber wer kann es ihm schon verdenken, wo sie doch sein einziges Kind ist?

MUTTER || Die Sanftmütigkeit in Person, dass ist Evas Mutter. Wenn sie das Wort erhebt, dann tut sie das mit sanfter Stimme, einem Windhauch gleich. Ihre Mann hat sie vor unendlich langer Zeit ( so kommt es ihr vor), um den kleinen Finger gewickelt. Jahre, die ins Land zogen, als endlich ein ersehntes Kind, das Licht der Welt erblickte. Mehr sollten allerdings nicht folgen, etwas, dass ihre Mutter in stillen Stunden oftmals bedrückt, wo sie gerne eine ganze Schar davon um sich gescharrt hätte. Eva bekommt es dann zu spüren, wenn ihre Mutter anfängt sie zu bemuttern und das ohne dabei auch nur eine Minute machen zu wollen. Ihre Mum ist ganz eindeutig das Herzstück ihrer Familie und auch eine große Bereicherung für ihr Dorf. Sie scheint für jeden ein offenes Ohr zu haben, lauscht Sorgen und Nöten und gibt unglaublich gerne ihr Wissen an die jüngsten ihres Dorfes weiter, als Lehrerin der Dorfschule.

BESTER FREUND | 36 JAHRE | POLARWOLF | SEELENWÄRMER | SCHÜTZENDE WAND | EIN ORT ZUM VERSTECKEN || Er hat sie von der Wiese gerettet und dafür wird sie ihm immer dankbar sein und es ist trotzdem nicht das, was die beiden verbindet. Es ist das Gefühl, dass sie sich bei dem Wolf verstecken kann, wenn es ihr schlecht geht, gut geht, sie jemanden braucht der sie von früher kennt, auch wenn ihr früher nur ein paar Monate alt ist und aus dem Sehen erst etwas Tiefes hervorgehen konnte, als er sie mit auf den Bauernhof nahm. Er ist etwas von dem man glaubt, es wäre das Einzige was noch geblieben ist und der darum weiß, dass sie ihren Körper nicht für sich alleine hat. Er kann es spüren und sie kann es nicht vor all seinen Sinnen verbergen, auch wenn sie es manchmal möchte, aber gerade bei dem Wolf mit der traurigen Seele fällt es ihr unsagbar schwer. Still und heimlich und ohne Angst ist darf sie sich ungefragt in seinen dichten weißen Pelz kuscheln oder ihn umarmen, wenn ihr nach einer Umarmung zumute ist, was oft so ist und was sie auch gut verbergen kann. Leise nennt sie ihn ihren Wolf und laut auch (wenn es keiner hört), weil man sowas ja nicht zum Alpha sagen kann, obwohl sie das schon manchmal gerne tun würde, einfach weil sie ihn so sehr mag.

FREUND | ~ 3.000 JAHRE | HEXE | LUFTELEMENTAR | BESTER HANDWERKER DER WELT | KANN SO SCHÖN ROT WERDEN | HERZENWÄRMER || Sie mag Kay so unglaublich und schrecklich gerne, was sie ihm vielleicht eines Tage sagen wird und wenn sie es sich traut. So wie sie sich gerne öfters trauen würde, mehr bei ihm zu sein und nicht immer nur bei Mica. Aber da ist auch immer noch ein wenig Angst und sie hat ihm auch noch immer nicht alles erzählt, was in ihr geschieht und dass sie dort niemals ganz alleine ist. Vielleicht mag er sie dann nicht mehr und vielleicht mag er den zweiten Teil ihrer Seele lieber und das wäre etwas, dass sie nicht ertragen könnte. Sie hat IMMER Angst davor, dass man sie nicht um ihrer selbst willen mag und er ist kein Tier und er würde … würde … sie mag ihn und er erwärmt ihr Herz und trotzdem schafft sie es bei ihm noch nicht ganz SIE zu sein, weil er etwas nicht kann, was das Rudel kann - sie mit allem zu akzeptierten, was sie ausmacht auch wenn das gar kein Vorwurf ist. Es liegt eben in der menschlichen Natur und die schreckt sie am meisten ab. Gäbe es das nicht, wer weiß, vielleicht würde sie ihm dann ebenso alles erzählen, was in ihr vorgeht und sich auch zu ihm schleichen und sich trösten lassen, wenn das kleine Feenherz mal wieder so angefüllt ist mit Kummer, dass es darunter zu zerplatzen droht.

ER | ~ 400 JAHRE | ENGEL | HEIMLICH GELIEBT | VERLOREN | ZERSTÖRER | VERTRAUENSBRECHER | SEELENSCHMERZ || Ganz leise ist es in ihr Herz getropft, dieses Gefühl, dass sie für den Engel nicht haben wollte, weil er niemals zu ihr gehören konnte. Sein Herz sehnte sich nach der Frau, die ihr das Leben zu Hölle macht – jeden Tag aufs Neue tut sie das. Sie konnte sich dennoch kaum dagegen wehren, mit allen kleinen und großen Gesten, die der Engel für sie und an ihr vollbrachte. Das Feenherz, dass leise von Liebe sang und sie, die versuchte es aufzuhalten und es nicht konnte, bis es da diesen kleinen Schimmer von Hoffnung gab, der mit brachialer Gewalt zerstört wurde und das nicht nur für sie selbst sondern auch für Charis. Beide konnten den gesehenen Verrat nicht verkraften, was das Einzige ist, dass beide Frauen fest verbindet. Es ist kein Hass den sie empfindet und es ist keine leise glimmende Liebe, es ist – verdrängte Sehnsucht, die sie dazu bringt eine blaue Feder zwischen ihren Sachen zu verbergen, als einziges Gut, dass sie noch nicht aus ihrem Leben verbannen konnte, so wie sie ihn daraus verbannte mit ihrer Flucht aus Burgas, um damit so viel Abstand wie nur möglich zwischen sie beide zu bringen und dann verdrängen, auch, dass er vielleicht gar nicht mehr da ist und da sein kann.